Ich habe mich in die Great Smoky Mountains verliebt! Sechs Tage waren wir da während unseres letzten Urlaubs in Tennessee. Mein Mann kommt aus Tennessee und wir haben die Schwiegereltern besucht, die im Mai immer vier Wochen dort verbringen. Dieses Jahr nun haben wir auch ein wenig (Camping-) Luft in dieser schönen Gegend geschnuppert.
Die Great Smoky Mountains gehören zu den Appalachen. Ein Großteil des Gebirges liegt im Gebiet des Great Smoky Mountain National Parks, der der am meisten besuchte Nationalpark in den USA ist. Er ist gut zu erreichen und einfach wunderschön. Die Berge sind zumeist sanfte Hügel mit hübschen Tälern, in den verwitterte Häuser und Scheunen stehen. Das ‚smoky‘ im Namen bezieht sich auf den dichten Nebel, der häufig über den Wipfeln der Bäume hängt. Wasser und Kohlenwasserstoffe, die von den Bäumen abgesondert werden, erzeugen den filmartigen „Rauch“, der den Bergen ihren Namen gibt. Herrlich!
Für mich stechen aus all den Urlaubseindrücken einige hervor. Sie haben den Weg in mein Naturtagebuch gefunden:
Schwarzbärensichtung in freier Wildbahn: Mama Bär mit 3 Bärenjungen und zwei weitere einzelne Jungbären
Der Tulpenbaum, tulip poplar genannt: in unserer Welt käme es nie zu diesem engen Treffen zwischen Tulpen und Pappeln!
Und einige Vögel: Killdeer, Bluebird und das nordamerikanische Rotkehlchen, das eigentlich die Wanderdrossel ist:
Zeit zum Zeichnen habe ich immer schnell gefunden, denn das dauert ja nicht lange. Die Aquarellfarben kamen dann später dazu: am Abend, wenn der Lütte im Bett war, und nach dem Urlaub hier zu Hause. So ist das nature journaling unterwegs machbar für mich. Einmal bin ich sogar mit meinem Sohn skizzieren gegangen – er mit seinem Skizzenbuch und ich mit meinem.
Meine Herausforderung gerade liegt darin, noch ein wenig in Urlaubserinnerungen zu schwelgen und gleichzeitig achtsam gegenüber der sehr schönen Natur hier zu Hause zu sein 🙂