I have two weeks of painting with a reduced palette under my belt – what can I say about this approach so far? In the first week I used the Zorn palette adapted to watercolour: yellow ochre, alizarin crimson and ivory black, whereas the second week saw me using yellow ochre, burnt sienna and cobalt blue. Here are my main observations:
It is extremely easy to produce colour harmony in this way. This is probably the strongest argument in favour of using a limited palette at all. The second one is this: as most of the painting will consist of mixes of the chosen pigments, those spots which show pure colour really stand out. It is important to be aware of that and to use this as a design tool. Examples demonstrating the impact of pure colours are the washline in week one (alizarin crimson rocks the laundry) and the cow in week two (cobalt blue shining on the cow hide). Mixing grays becomes very easy with limited palettes; I’d even go so far as to say that this current exercise that I am putting myself through is really expanding my knowledge of colour in general. Greens, I have to admit, were difficult to mix in both weeks. I would have thought that YO + CB make a decent green, and they sort of do, but if you check out the sketch ‚Am Nikolaihof‘ you can see that there can be problems, too. The greens in the door and window area really didn’t work for some reason. YO + IB makes a kind of weak olive green, at least with the paints I used which were Schmincke in both cases.
First week/ Erste Woche
Second week/ Zweite Woche
Ich habe jetzt schon zwei Wochen mit reduzierter Palette gemalt. Was kann ich als Zwischenfazit dazu sagen? Zur Erinnerung, in der ersten Woche habe ich die sog. Zorn-Palette für Aquarellfarben angepasst und nur Lichter Ocker, Alizarinkarmesin und Elfenbeinschwarz verwendet, in der zweiten Woche dann die Kombination Lichter Ocker, Sienna gebrannt und Kobaltblau.
Erst einmal muss ich sagen, dass es sehr leicht ist, mit einer reduzierten Palette Farbharmonie im Bild zu erzeugen. Das ist wohl der wichtigste Pluspunkt. Der zweitwichtigste ist, dass sich der Umgang mit reinen Farben etwas verändert. Wenn der Großteil des Bildes aus Mischtönen besteht, dann kommt den reinen Farbflächen oder -flecken eine große kompositorische Bedeutung zu. Sie strahlen dann nämlich relativ konkurrenzlos und doch harmonisch, und diesen Effekt kann man gezielt einsetzen. Gut sehen kann man das an der Wäsche in Woche 1, die in reinen kühlen Karmesinrot gehalten ist, und an der Kuh in Woche 2, deren Rückseite schön kobaltblaufarben im Schatten leuchtet. Eine weitere Erkenntnis ist, dass ich jetzt schon viel besser Grautöne mischen kann – und ehrlich gesagt werde ich im Farbmischen generell besser, denn das Malen mit reduzierter Palette erweitert das subjektive Farbwissen. Grüntöne waren allerdings in beiden Wochen eine schwierige Angelegenheit. Lichter Ocker und Schwarz machen gerade mal ein fahles Olivgrün, damit musste ich in Woche 1 leben. Aber Lichter Ocker und Kobaltblau sind nicht viel besser: da kommen auch nur dumpfe Grüntöne bei heraus, die eigentlich nur bei geeignetem Kontext richtig grün aussehen, wie zum Beispiel bei den Ästen im Nieselregen, da hat es mal geklappt. In ‚Am Nikolaihof‘ hingegen sind mir die Grüntöne im Türbereich und in der Vegetation links irgendwie verpufft.
Vielen Dank für die Einblicke in Deine Studien. Sehr schöne Bilder, die Du da ausstellst. Ich war eine Woche zum Workshop im Ober-Allgäu. Hier haben wir auch mit reduzierten Paletten gearbeitet. Es wurden aber Farben eines deutschen Herstellers verwendet. Überrascht war ich, aus welchen Farben man ein Grün mischen kann. Siena gebrannt und Preußischblau hätte ich nie für ein grün gemischt. Wichtig ist ja auch, aus welchen Pigmenten eine Farbe besteht… Ein spannendes Feld hast Du da derzeit in Arbeit!
Lieber Uwe, da kann ich Dir nur zustimmen – spannend ist es wirklich! Und Du hast recht, wichtig sind tatsächlich die Pigmente, die die Hersteller verwenden, deswegen unterscheiden sich die Farben so. Ich gucke derzeit deswegen viel auf Jane Blundells Blog (musst Du mal googeln), die hat die beste Übersicht über die Pigmentierungen der einzelnen Hersteller. Mit welchen Farbzusammenstellungen hast Du denn gemalt? Ich freue mich übrigens, dass Dir die Bilder gefallen – danke!
Wirklich interessant, von Deinen Erfahrungen zu lesen. Die Bilder jedenfalls gefallen mir in ihrer Farbigkeit und auch in der Kontrastwirkung sehr gut. Das werde ich demnächst wohl auch mal probieren.
Liebe Agnes, vielen Dank für Deinen Kommentar! Es ist der erste, oder? Da freut es mich ganz besonders, dass es die reduzierten Paletten waren, die Dich angelockt haben 🙂 Ich bin mal gespannt, was Du für Erfahrungen machst mit reduzierten Farbzusammenstellungen! Liebe Grüße.